Neutralisierende Immunität gegen SARS-CoV-2 – was ist das?
Bei dieser besonderen Form der Immunitätsbestimmung wird in einem aufwändigen, arbeitsintensiven Verfahren untersucht,
ob die Antikörper des jeweiligen Patienten in der Lage sind, das Virus zu neutralisieren, also am Eintritt in die Zellen zu hindern.
Dazu reichen eine einzelne Blutabnahme sowie einige Tage Geduld aus.
Der Neutralisationstest gibt verlässlichere Auskünfte über den tatsächlichen individuellen Immunstatus als
gängige Antikörper-Tests und darf nur in Laboren der Sicherheitsstufe 3 durchgeführt werden, wie beispielsweise im Labor Dr. Walder.
Durch den Test werden
zwei entscheidende Fragen geklärt:
- War ich mit SARS-CoV-2 infiziert?
- Bin ich gegen SARS-CoV-2 immun?
Für die überwiegende Mehrheit der PatientInnen gilt: Mit einer durchgemachten Infektion ist man immun und zumindest für 6-12 Monate vor weiteren Infektionen geschützt – vermutlich sogar deutlich länger, aber die Zeit seit März 2020 ist noch zu kurz, um die gesamte Dauer der Immunität abzuschätzen.
Blutabnahmezeiten:
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St. Jakob i.Def
Ordination St. Jakob
Unterrotte 105
9963 St. Jakob i.Def
04873/54 00 |
Außervillgraten
Labor Dr. Walder
Unterwalden 30
9931 Außervillgraten
04843/200-65 |
Montag |
8:00 – 11:00 und
15:00 – 18:00 |
8:00 – 14:00 |
Dienstag |
8:00 – 11:00 |
8:00 – 14:00 |
Mittwoch |
8:00 – 11:00 |
8:00 – 14:00 |
Donnerstag |
8:00 – 11:00 |
8:00 – 14:00 |
Freitag |
8:00 – 11:00 und
15:00 – 18:00 |
8:00 – 14:00 |
Samstag |
nach Vereinbarung |
nach Vereinbarung |
Sonntag |
nach Vereinbarung |
nach Vereinbarung |
Information für ÄrztInnen und medizinische Fachleute:
Probenmaterial sind 6-8 ml Lithium-Heparin-Blut; durch Überkopfschwenken (3-5 mal) gut durchmischen. Die Probe kann bei Raumtemperatur ca. 2–3 Tage oder im Kühlschrank (2–8 °C) ca. 14 Tage gelagert werden. Beim Neutralisationstest (NT) wird eine Zellkultur gezüchtet und das Virus vor der Verimpfung auf vorgenannte Zellkultur mit der Serumprobe inkubiert. Nach der Beimpfung der Zellkultur wird beobachtet, ob und wie suffizient die homologen Antikörper im PatientInnenserum ein Eindringen des Virus in die Targetzellen verhindern können.
Dieser Befund wird
visuell,
visuell-mikroskopisch, durch
immunologisch-chemische Methoden und
vergleichend mit anderen Testverfahren (z. B. CLIA auf IgG-Antikörper) gestellt.