Rickettsien: Jede 20. einheimische Zecke enthält Rickettsien (überwiegend Rickettsia helvetica), das sind in den Zellen lebende Bakterien mit sehr dünner Zellwand, die nur mit speziellen Antibiotika behandelt werden können. Rickettsien verursachen sehr selten eine Entzündung der Gefäßwände und können ein breites Spektrum von Symptomen verursachen, am häufigsten Kopfschmerzen, Schwindel oder Hörstörungen.
Eine Untersuchung von Zecken auf Rickettsie ist vor allem bei immunsupprimierten PatientInnen oder Personen mit vorbestehenden, chronischen Gefäßproblemen sinnvoll, da man in diesen Fällen eine serologische Kontrolluntersuchung 3-4 Wochen nach dem Stich, zum Ausschluss einer Infektion, erwägen kann. Wenn nach dem Stich einer positiven Zecke Symptome auftreten, sollte jedenfalls ein Antibiotikum gewählt werden, das Rickettsien abdeckt.
Die Parameter
Anaplasmen,
FSME sowie
Borrelien, können beim Zeckencheck noch zusätzlich angefordert werden.