Zusätzlich zum Nachweis spezifischer und im Idealfall auch neutralisierender Antikörper, die der B-zellvermittelten Immunantwort zugewiesen werden, gibt es eine weitere Untersuchungsmethode, die entscheidende Informationen über den zweiten Ast der Immunität, nämlich die T-zell-vermittelte. Diese wird klassisch, auch in unserem Labor mittels ELISpot untersucht. Die T-Zellen bilden häufig auch dann noch eine verlässliche Abwehrfront, wenn die Antikörper sich mit der Zeit schon langsam wieder unter die Nachweisgrenze abgebaut haben. Die ELISpot-Methode präsentiert T-Zellen ein spezifisches Antigen und misst deren Reaktion darauf.
Wir testen mit CE-zertifiziertem spezifischen SARS-CoV-Antigen sowie parallel mit PanCorona-Antigen, um eventuelle Kreuzreaktivitäten mit endemischen humanen Coronaviren ausschließen zu können.
Wir bitten zur Schonung der Lymphozyten, um möglichst kurze Transportwege und -zeiten des Patientenmaterials, für die T-zellvermittelte Immunität.
Bei Zusendung bitten wir daher zu beachten, dass die Ankunft der Proben auf Dienstag und Mittwoch fallen sollten, um eine Bearbeitung zu ermöglichen.
Blutabnahmezeiten:
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St. Jakob i.Def
Ordination St. Jakob
Unterrotte 105
9963 St. Jakob i.Def
04873/54 00 |
Außervillgraten
Labor Dr. Walder
Unterwalden 30
9931 Außervillgraten
04843/200-65 |
Montag |
8:00 – 11:00 und
15:00 – 18:00 |
8:00 – 14:00 |
Dienstag |
8:00 – 11:00 |
8:00 – 14:00 |
Mittwoch |
8:00 – 11:00 |
8:00 – 14:00 |
Donnerstag |
8:00 – 11:00 |
8:00 – 14:00 |
Freitag |
8:00 – 11:00 und
15:00 – 18:00 |
8:00 – 14:00 |
Samstag |
nach Vereinbarung |
nach Vereinbarung |
Sonntag |
nach Vereinbarung |
nach Vereinbarung |
Information für ÄrztInnen und medizinische Fachleute:
Für die Durchführung des T-Zell-Test (ELISpot) sind 24 ml antikoaguliertes Blut (3 Lithium-Heparin-Röhrchen, gut schwenken) erforderlich. Bitte beachten Sie, dass die Zeitspanne zwischen Blutabnahme und Eintreffen im Labor 20 h nicht überschreiten und die Probe währenddessen konstant auf Raumtemperatur gehalten werden sollte!
Aus diesem werden bei uns im Labor periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs, u.a. Lymphozyten) isoliert und in einer 20 h Inkubation mit Peptiden des SARS-CoV-2-Virus und den Peptiden der vier endemischen humanen nonSARS-Coronastämmen kultiviert. Während dieser Inkubation kommt es zu einer authentischen Immunreaktion mit Produktion von Interferon-γ, das als Indikator einer spezifischen T-Zellreaktion angesehen werden kann. Die ausgewählte Zugabe von Peptiden, zum Beispiel von S 1 und anderen Virusproteinen, erlaubt eine genaue Aussage über die effektive zelluläre Immunität nach natürlicher COVID-19-Infektion und/oder nach Impfung gegen SARS-CoV-2.
Gemessen wird die Interferon-γ-Produktion durch T-Lymphozyten bei Kontakt mit dem Spike Protein 1 (S 1) gegenüber anderen Viruspeptiden.
Die Angabe des Messwerts erfolgt quantitativ als Anzahl an produzierenden T-Zellen (Stimulationsindex).